Abfall- und Kreislaufwirtschaft

Operative kommunale Abfallwirtschaft

Von Abfallsammler und Kläranlagenbetreiber bis hin zur Straßenreinigung: Die Abfall- und Ressourcenwirtschaft ist von unterschiedlichen Akteuren geprägt, die dafür sorgen, dass unsere Städte und Gemeinden sauber bleiben. Zwar deckt nicht jeder Mitgliedsbetrieb der Vereinigung öffentlicher Abfallwirtschaftsbetriebe (VÖA) jede Tätigkeit ab, aber genau diese Vielfalt trägt zum produktiven Austausch sämtlicher Akteure und zum ganzheitlichen Blick auf die Branche bei.

Zuständigkeiten

Jede/r Österreicher/in produziert durchschnittlich 500 bis 600 kg Abfall pro Jahr. Dass dieser entsorgt wird, ist nicht selbstverständlich. Je nach Bundesland gelten unterschiedliche Gesetze. Die Kernkompetenz der öffentlichen Abfallwirtschaftsbetriebe liegt vor allem in der Entsorgung von Restmüll, Sperrmüll und biogenen Abfällen. Die Mitglieder der VÖA repräsentieren 5.000 Arbeitsplätze, einen Umsatz von insgesamt 915 Mio. Euro und bedienen mit ihren unterschiedlichen Leistungen 4,7 Mio. Menschen in ganz Österreich. Dazu zählt auch der Restmüll aus dem Gewerbebereich, um Umweltbelastungen und vermeidbare Logistikkosten zu reduzieren.

Vom Abfall zur Ressource

Damit der Abfall der KonsumentInnen gesammelt werden kann, sind kommunale Entsorgungsbetriebe dazu verpflichtet, Abfallbehälter bei den Haushalten aufzustellen. Diese werden dann bei Touren der Müllabfuhr entleert und entweder bei eigenen Stellen abgeladen oder direkt in eine Behandlungsanlage gebracht. Restmüll wird anschließend durch unterschiedliche Verfahren wie Sieben oder durch Magnetabscheider sortiert oder in der Müllverbrennungsanlage zur Energiegewinnung genutzt. Der Bioabfall wird gesondert abgeholt oder von den Konsumentinnen und Konsumenten direkt in Altstoffsammelzentren entsorgt und in Kompostierungs- oder Biogasanlagen verwertet.

Mit Kreislaufwirtschaft zum Ressourcenschutz

Täglich verbrauchen wir mehr Ressourcen als nachwachsen können. Die EU hat im Rahmen des Kreislaufwirtschaftspakets bereits die Richtung zur Bewältigung des Problems vorgegeben: Abfälle müssen so weit wie möglich vermieden werden oder zumindest wieder als Rohstoffe oder Energie eingesetzt werden, um Ressourcen zu schützen und Treibhausgase zu verringern. Die Umsetzung beginnt bei nachhaltigem Produktdesign der Industrie, geht über die Aufklärung der Konsumentinnen und Konsumenten und reicht bis zur Verringerung des Abfallaufkommens im Rahmen der gezielten Sammlung und Wiederverwertung durch die Abfallwirtschaft. Reduce, Reuse, Recycle bilden die Grundpfeiler der Circular Economy.

Rohstoffe werden von außen zugeführt:

DESIGN

Produktion, Wiederaufbereitung

Verkauf & Distribution

Verwendung, Wiederverwedung, Reperatur

Sammlung

Recycling

Quelle: Europäische Kommission
(eigene Darstellung)

Rolle der kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe

Durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Abfällen und Anlagen auf dem modernsten Stand der Technik leisten die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe einen wesentlichen Beitrag zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung von Ressourcen und nachhaltiger Energieproduktion. Sie sorgen für eine saubere und kreislauforientierte Wirtschaft von Abfallvermeidung über Stoffstrommanagement bis hin zum Umwelt- und Klimaschutz.

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